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Ungarn - Heimatland der Ungarischen Kuvasz
Herkunft und Geschichte Kuvasz
Der Ursprung des Kuvasz wird auf nomadisierende Hirten mit großen schutzbedürftigen Herden aus
asiatischen und mongolischen Steppengebieten zurückgeführt. Zum Schutz der Herden gegen Diebe und
Raubtiere wurden große, mutige und wehrhafte Hirtenhunde benötigt.
Obwohl der Kuvasz vermutlich schon während der Völkerwanderung Begleiter der Magyaren war, wird
dieser imposante Hund spätestens in Zusammenhang mit der Herrschaft von König Matthias (1458-1490)
erwähnt: er war in Adelskreisen ein willkommenes Gastgeschenk und wurde ebenfalls gern zu Jagden
mitgenommen. Nach der Türkenherrschaft im 16./17. Jahrhundert, während der eine Vermischung mit
türkischen Hunden ähnlicher Eigenschaften vermutet wird - entwickelte sich die Rasse mit unverändertem
Wesen.
Die vormals helle und zunehmend weiße Farbe ihrer Hunde wurde schon früh von den nomadisierenden
Hirten und späteren Viehzüchtern favorisiert. So konnten die beiden großen ungarischen Schutz-und
Wachhirtenhunde Kuvasz und Komondor (link!) ähnlich wie verwandte Hirtenhunde in Asien und Europa
gut vom Wolf und anderen Raubtieren während nächtlicher Übergriffe unterschieden werden.
Als sich im 19. Jahrhundert der Ackerbau intensiver entwickelte und die Viehzucht in den Vordergrund
trat, tauschte der Kuvasz sein ursprüngliches Arbeitsgebiet mit der Aufgabe als Bewacher von Gehöften
und Meiereien.
Seine geregelte Zucht begann 1905 in Zusammenhang mit einer
Standardaufstellung der Ungarischen Hirtenhunde. 1921 entwickelte
Raitsis diesen ersten Standard weiter, gefolgt 1935 von einer Beschreibung
von Lajos Abonyi (Oberveterinär, Kynologe, Vizepräsident des ungarischen
Kynologenverbandes), Prof. Dr. Gheza-Csaba Anghi, Oberdirektor des
Budapester Zoos u. Verfasser zahlreicher kynologischer Werke und Ivan
Márki, Oberveterinär, Kynologe, intern. Hunderichter.
Nach der ersten Standardbeschreibung des Kuvasz aus dem Jahr 1905 wurde
nach Neuorganisierung 1960 eine weitere Beschreibung verfasst, die 1963
von der FCI angenommen wurde und 1966 präzisiert wurde. Unter der Nr.
54/b ist sie weiterhin gültig.
Quelle: KfUH -
https://www.kfuh.de/de/hunderassen/kuvasz/kfuh-kuvasz-
rassenbeschreibung.php
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