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Kind & Hund: Wenn Hunde knurren! - Seite 1
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Kuvasz vomWolfskampe Kuvasz & Co Traum Tiere für`s Leben
Im WUFF Hundemagazin erschien im April 2007 ein Artikel der insbesondere auch für den Kuvasz sehr zutreffend ist. Besonders die hohe Reizschwelle des Kuvasz kann auch durchaus überstrapaziert werden, die Folgen sind dann nicht sehr erfreulich! Quelle: WUFF PROFI  KOMMUNIKATION - WUFF - DAS HUNDEMAGAZIN -4/07 Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors und der WUFF Redaktion. VON JÖRG TSCHENTSCHER

Hunde sind Meister der nonverbalen Kommunikation. Dies gilt auch bei Begegnungen zwischen Hunden und Kindern, die

übrigens niemals ohne Aufsicht ablaufen dürfen! Registriert der Mensch die Signale, bleibt genug Zeit, um angemessen zu

reagieren . In dem Moment, wo Hunde ihre Signale nicht mehr zeigen (dürfen), wird es kritisch. Die Eingreifzeit reduziert

sich auf ein Minimum.

Mit trauriger Regelmäßigkeit wird von dem "ach so friedlichen" Hund berichtet, der plötzlich und "total überraschend" das

Kind angegriffen und verletzt habe. Sieht man sich diese Fälle genauer an und versucht, die Geschehnisse zu rekonstruieren,

steht seitens der Eltern meist ausschließlich das Hundeverhalten im Zentrum der Diskussion.

Ein Beispiel aus der Praxis: Ich ging mit meinem Rüden Pablo (angeleint) spazieren, als uns ein kleines Kind von ca. 4

Jahren freudig erregt entgegen lief und Pablo streicheln wollte. 30 Meter hinter dem Kind befand sich die Mutter. Versuchen

wir zu nächst die Situation aus Pablos Sicht zu verstehen Ein etwas größeres Lebewesen kommt auf ihn zu, rudert mit den

Armen und zeigt die Zähne. Also muss es abgewehrt werden. Erstes Mittel: Blickkontakt aufnehmen, dann versteifen und

sich "groß" machen; es kommt immer noch näher -als nächst höheres Signal Knurren!

Aus der Sicht des Kindes sieht die Sache so aus: Fein, ein Hund (Kind lacht und zeigt dabei die Zähne)! Kind freut sich und

läuft auf den Hund zu, um ihn zu streicheln.....

Ich fing das Kind ab und erklärte ihm, wie es besser auf Pablo zugehen sollte, um ihn dann streicheln zu können. Das Kind

war sehr interessiert und verständig. Als dann die Mutter bei uns war, sprach ich auch sie an. Die Antwort der Mutter:

"Dann halten Sie ihren Hund fest und wenn er gefährlich ist, muss er halt eingeschläfert werden....."

Ein Einzelfall? Mit Sicherheit nein! Wo liegt dann das Problem? Erwarten wir von den Hunden zu viel? Dürfen Kinder

alles? Haben Eltern manchmal eventuell eine etwas diffizile Art der Erziehung, oder kritisieren wir Hundehalter

fälschlicherweise das Elternverhalten? Korrigieren wir vielleicht zu wenig das Verhalten unserer Hunde?

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