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Kind & Hund: Wenn Hunde knurren! - Seite 2
Kuvasz vomWolfskampe
Kuvasz & Co Traum Tiere für`s Leben
Kind und Hund im trauten Heim
Tatsache ist: Die meisten Vorkommnisse gibt es im häuslichen Bereich und hier in der
Konstellation, in der Hund und Kind sich kennen. Im Folgenden geht es speziell um diese
konkrete Situation.
Unberührt davon sind Situationen im Außenbereich, in welchem Hunde (auch ihnen
unbekannten) Kindern Verletzungen zufügen. Hierbei kann es sich um umadressiertes
Beuteverhalten, aber auch, wie im oben beschriebenen Fall, um die falsche Art der
Annäherung handeln. Außerdem ist auch das Hundeverhalten eine nur
schwerkalkulierbare Variable.
Beispiel 1: Das Kind spielt im Wohnzimmer, der Hund geht zum Kind und nimmt diesem
das Spielzeug weg. Als das Kind nach dem Spielzeug greift, knurrt der Hund....
Beispiel 2: Das Kind spielt im Wohnzimmer, als die Mutter das Kind ruft, reagiert es
nicht. Der Hund stupst das Kind an, immer noch keine Reaktion. - Da knurrt der Hund das Kind an...
dabei die Zähne)! Kind freut sich und läuft auf den Hund zu, um ihn zu streicheln.....
Ich fing das Kind ab und erklärte ihm, wie es besser auf Pablo zugehen sollte, um ihn dann streicheln zu können. Das Kind war
sehr interessiert und verständig. Als dann die Mutter bei uns war, sprach ich auch sie an. Die Antwort der Mutter: "Dann
halten Sie ihren Hund fest und wenn er gefährlich ist, muss er halt eingeschläfert werden....."
Ein Einzelfall? Mit Sicherheit nein! Wo liegt dann das Problem? Erwarten wir von den Hunden zu viel? Dürfen Kinder alles?
Haben Eltern manchmal eventuell eine etwas diffizile Art der Erziehung, oder kritisieren wir Hundehalter fälschlicherweise das
Elternverhalten? Korrigieren wir vielleicht zu wenig das Verhalten unserer Hunde?
Beispiel 3: Das Kind spielt mit dem Hund, kneift ihm in den Schwanz, piekst in die Augen und turnt auf dem Rücken des Tieres
-der Hund geht weg, das Kind hinterher. Der Hund fixiert das Kind, das Kind macht weiter. Der Hund versteift sich, das Kind
"spielt" weiter mit dem Hund. Jetzt knurrt der Hund das Kind an ...
Drei Beispiele aus der Praxis. Alle Hunde wurden vorgestellt, weil sie ein Kind der Familie angeknurrt hatten. In einem der
Fälle kam es zu einem Beschädigungsbeißen gegen das Kind. Die Bissmarken lagen rechts und links von der Nase auf den
Wangen. Ich erwähne die Anordnung der Bissmarken ganz bewusst. Der Bereich Gesicht/Kopf ist der mit am häufigsten
betroffene Teil bei Bissverletzungen von Kindern. Warum? Der Grund ist relativ simpel Kinder erkunden ihre Welt häufig mit
dem Kopf voran, also ist der Kopf das erste erreichbare Ziel des Hundes